Aachener Wissenschaftler wollen die Massenproduktion von elektrischen Lastwagen unterstützen und haben dazu am Freitag einen elektrischen Lkw als Prototypen vorgestellt. Der LiVe 1 soll preiswert in Produktion und im Unterhalt sowie praktisch für den Stadtverkehr sein. Genutzt etwa von Postzustellern, Gartenbaubetrieben oder Kommunen könnte der 7,5-Tonner dazu beitragen, dass es weniger Schadstoffe in der Luft gibt, teilte der Lehrstuhl Produktionstechnik für Elektromobilitätskomponenten mit.

Ausgehend von LiVe1 entwickeln die Fachleute eine Art Baukastensystem mit einzelnen Modulen, aus dem sich die Industrie bedienen kann. In dem Baukasten werden technische Zuschnitte für einzelne Module der Antriebstechnik beschrieben. „Bei Elektromotoren werden zwar schon viele Dinge entwickelt, aber es gibt zu wenig, was für eine Massenproduktion tauglich wäre“, sagte Projektleiter Gerret Lukas.

Insgesamt soll es vier Prototypen geben. Zwei sollen mit Batterien betrieben werden, ein Lkw mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle und ein weiterer ist als Oberleitungs-Lkw geplant. „Der funktioniert fast wie eine Straßenbahn ohne Schiene, aber auf Rädern“, sagte Lukas.

Zu den Partnern gehört unter anderem eine Tochter der Deutschen Post, die Streetscooter GmbH. Dieses Unternehmen stellt die E-Transporter der Post her.

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