Bis 2025 garantiert Volkswagen den Mitarbeitern seiner „Gläsernen Manufaktur“ in Dresden, die dort den e-Golf zusammenbauen, ihre Stellen. Aber die Zeichen stehen ohnehin auf Ausbau: Die Nutzfahrzeugsparte hat die ersten elektrischen Lieferwagen vom Typ e-Crafter an internationale Großkunden übergeben. Diese Kunden aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden sollten den E-Transporter bis Mitte 2018 im Alltagsbetrieb testen, teilte Volkswagen Nutzfahrzeuge am Dienstag in Hannover mit.

Der e-Crafter sei mit einer Reichweite von rund 160 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometern auf Einsätze und entsprechende Entfernungen im städtischen Raum zugeschnitten. Paketdienstleister, Energieanbieter, Handwerker oder Einzelhändler legten pro Tag Untersuchungen zufolge 70 bis 100 Kilometer zurück – teils mit Hunderten Starts und Stopps.

Erhältlich sein soll der auf dem neuen Crafter basierende e-Crafter im September 2018. Die Lieferwagen werden mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben, die im Wagenboden integriert sind. Daher könne das Ladevolumen vollständig genutzt werden, die maximale Zuladung betrage zwischen 1,0 und 1,75 Tonnen.

Zweite Schicht in Gläserner Manufaktur

Gleichzeitig hat VW seinen rund 380 Mitarbeitern in der Gläsernen Manufaktur eine Beschäftigungszusage gemacht – und will die Produktion des E-Golf in Dresden von derzeit 35 Autos pro Tag von März 2018 an schrittweise auf 70 erhöhen.

Alternative Transportmittel sind besonders in den großen Städten, wo wegen der Stickoxid-Emissionen vor allem von Dieselmotoren Fahrverbote drohen, von großem Interesse. Weil entsprechende Angebote der Automobilhersteller lange Zeit fehlten, war die Deutsche Post selbst in die Produktion einer E-Flotte eingestiegen.

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