Foto: Iridium

Die deutschen Energieversorger werden massiv von der Elektromobilität profitieren, wenn sie die Angebote für E-Autofahrer richtig bündeln. Dann können sie im Jahr 2040 bis zu 190 Milliarden Euro an Umsätzen erzielen, so eine Studie der Unternehmensberatung Accenture. Die Experten gehen davon aus, dass bis 2025 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sind und 2040 dann mehr Stromer als Verbrenner.

Die Berater empfehlen den Versorgern, Services wie den Energieverkauf, Zahlungsabwicklung, heimische Ladestationen und Fahrzeug-Finanzierung auf einer Plattform zu kombinieren. Sie sollten diese Angebote einfach und bezahlbar gestalten, so dass den Kunden der Umstieg auf die Elektromobilität möglichst einfach falle. Damit könnten sie sich gegenüber den Fahrzeugherstellern eine gute Position sichern, die ja ebenfalls zunehmend Energiedienstleistungen anbieten.

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Wohnmobil zum Stromern, sauberes Kobalt für Volvo

Bisher gibt es noch wenige Wohnmobile, die mit Elektroantrieb statt mit dem Dieselmotor unterwegs sind. Der Anbieter WOF Wohnmobil Outlet Factory aus dem schwäbischen Weilheim präsentiert in Kürze auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon unter der Marke Iridium bereits die zweite Generation seiner rollenden Ferienwohnungen. Deren Reichweite hat noch einmal um 30 Prozent zugelegt und liegt nun bei 400 Kilometern. Die dafür nötige Energie liefert eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie mit 108 Kilowattstunden Kapazität und nicht eine reine Lithiumionen-Batterie wie in den meisten Elektroautos. Schnellladen kann das E-Wohnmobil dank CCS-Stecker auch, anfangs mit 50 Kilowatt Leistung, später sogar mit 100 kW. Erst einmal gibt es eine auf 30 Fahrzeuge limitierte Serie, die WOF ab 2020 ausliefern will. Kosten sollen die Fahrzeuge ab 169.000 Euro.

Volvo will mit der Blockchain-Technik transparenter machen, woher das Kobalt in den Akkus seiner Fahrzeuge stammt. Es gibt immer wieder Berichte über Kinderarbeit in den Erzminen und über generell schlechte Arbeitsbedingungen. Die Schweden haben jetzt in China, Stammsitz der Konzernmutter Geely, ein erstes Projekt gestartet, bei dem es um recyceltes Kobalt geht. Die erforderliche Blockchain hat die britische Firma Circulor entwickelt. Mit deren Hilfe sei es gelungen, über zwei Monate den Weg des Metalls von der Wiederverwertung über die Zellfertigung bei CATL bis zur Anlieferung in der Volvo-Fabrik zu verfolgen. Ein ähnliches Vorhaben plant der Autohersteller in der Demokratischen Republik Kongo unter anderem gemeinsam mit Ford, IBM und LG Chem. Deutsche Hersteller versuchen ebenfalls Kinderarbeit zu verhindern.

Peinlicher Tweed von Daimler

Einen Shitstorm hat sich Mercedes-Benz mit einem englischsprachigen Twitter-Post eingehandelt. Übersetzt hieß es: „Falls dieser Sommer noch nicht warm genug war, der Mercedes AMG GLA 45 wird die Dinge mit dieser roten Lackierung weiter aufheizen.“ Viele Nutzer empfanden den Spruch als Aufforderung, mit viel CO2 die Erderwärmung weiter voranzutreiben. Die Mercedes-Leute entschuldigten sich schnell – und versicherten, intensiv an der Klimaneutralität ihrer Flotte zu arbeiten.

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