Die fünfte Saison der ABB-FIA-Formel-E bringt einige Änderungen mit sich. Die Saison 2018/2019 startet erstmals mit einem Lauf in Saudi-Arabien, das „Gen2“ genannte neue Chassis kommt bei allen Teams zum Einsatz und einige Wechsel bei den Fabrikaten stehen an.

Zur vergangenen Saison hatte Audi Sport den Startplatz von Abt Schaeffler übernommen. In der ersten Saison als richtiges Werksteam konnte das Team nicht beim deutschen Heimrennen in Berlin ein perfektes Wochenende hinlegen (Pole Position, schnellste Rennrunde und Doppelsieg), sondern auch Weltmeister in der Teamwertung werden – bei den Fahrern musste sich der Brasilianer Lucas di Grassi (mit Abt Schaeffler in der Sasion 2016/2017 noch Weltmeister) nur dem Franzosen Jean-Eric Vergne geschlagen geben.

In der kommenden Saison werden erstmals vier Audis am Start sein, denn die Ingolstädter rüsten auch das britische Rennteam Virgin Racing mit dem neu entwickelten Audi e-tron FE05 aus. Virgin Racing hat die vergangene Saison sowohl in der Team- als auch Fahrerwertung auf Rang drei abgeschlossen – der Brite Sam Bird lag nach zwölf Rennen nur einen einzigen Punkt hinter Audi-Fahrer di Grassi.

„Wir freuen uns, in der neuen Formel-E-Saison gemeinsam mit Virgin Racing gleich mit vier Audi e-tron FE05 um Punkte und Trophäen zu kämpfen“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Die Mannschaft gehört seit Gründung der Formel E zu den Hauptakteuren – das gilt für die sportliche Leistung ebenso wie für alle Aktivitäten abseits der Strecke.“ Dieses Vertrauen sei auch eine Bestätigung für die „ausgezeichnete Arbeit“.

Virgin Racing war in den vergangenen beiden Jahren das Werksteam von DS Automobiles. Der französische Hersteller wechselt allerdings zu Techeetah, dem Team von Fahrer-Weltmeister Vergne und Zweiter in der Teamwertung. Techeetah war bislang ein Kundenteam von Renault – die Franzosen ziehen sich allerdings aus der Formel E zurück und übergeben den Startplatz konzernintern an Nissan.

Die Autos in der Formel E unterscheiden sich lediglich beim Antrieb – Chassis und Batterie sind für alle Teams gleich, um die Kosten niedrig zu halten. Beim Antriebsstrang können die Hersteller ihre technische Kompetenz beweisen. Die Richtlinien der Formel E schreiben vor, dass Hersteller das komplette Auto inklusive der individuellen Antriebstechnologie und die entsprechende Betreuung auch anderen Teams zu einem definierten Preis zur Verfügung stellen.

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