Wer beim Spotify-Pumpen auf dem Smartphone immer schon die tiefen Töne vermisst hat, für den könnte Lofelts Basslet der Grund sein, alle Weihnachtsgeschenke wieder zu verkaufen und in Bass zu investieren: Das kleine, sehr unauffällige Armband ähnelt einer Smartwatch ohne Display. Und während wir auf Körperwerte, Uhrzeit oder Nachrichten aller Art gut verzichten können, fehlt der Bass des heimischen Subwoofers doch schmerzlich.

Das Basslet entstand aus einer Kickstarter-Kampagne, dahinter steckt ein sympathisches Berliner Start-up und es kostet keine 200 Euro mehr, sondern je nach Angebot zwischen 100 und 130 Euro. Dafür bekommt der Träger Frequenzen von bis zu 10 Hertz auf das Handgelenk, was sich anfangs richtig seltsam anfühlt, aber immerhin gut aussieht.

Beim Test wird schnell klar: Wer gerne vorsichtig vorgetragene Mozart-Sonaten hört oder 80er-Pop streamt, braucht das Basslet nicht – es muss schon Bass in der Musik sein. Irgendwie klar. Auch Freunde des besonders lauten Heavy Metals winken ab: Slayers „Reign in Blood“ lässt den Armschmuck durchgehend vibrieren.

Dazwischen, egal ob 70er-Funk, 80er-Metal, 90er-Techno oder aktuelle Pop-Musik, funktioniert alles erstaunlich gut. Am stärksten ist das Basslet aber ohne Musik: Video- und Hörspiele profitieren vom Zusatz-Bass. Betritt bei den Drei Fragezeichen plötzlich der Bösewicht die Bühne betritt, dann sorgt die musikalische Untermalung tatsächlich für Gänsehaut auf dem Rücken – auch wenn man eigentlich im RE1 nach Düsseldorf sitzt.

(Das Basslet war einer unserer Weihnachts-Geschenktipps 2017.)

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