Dürfen sich Elektroauto-Fahrer beschweren, wenn ein Benziner die Ladesäule blockiert? Haben sie einen Anspruch auf die Lademöglichkeit? Gute Frage, oder? Wenn Sie wie ich Besitzer eines Elektroautos sind, dann sind Sie absolut auf die Verfügbarkeit der Infrastruktur angewiesen. Sie planen Ihre Fahrten, Ihre Ladestopps und Sie planen auch, wann Sie das Auto über Nacht laden.

Wenn eine Ladestation nicht funktioniert oder von jemand anderem blockiert ist, kann das sehr frustrierend sein. Vor allem dann, wenn ein Auto mit Verbrennungsmotor die Ladesäule als Parkplatz missbraucht. Mir ist das schon oft passiert. Was tun? Das Auto zerkratzen? Auf den Fahrer warten und ihm eine reinhauen? Die Polizei rufen? Alles nicht mein Stil…

„Pech gehabt“

Die Schlussfolgerung kann nur sein: Ich habe kein Recht, mein Auto zu laden. Öffentliche Ladesäulen sind ein Angebot, das mir jemand macht – aber mit einer beschränkten Verfügbarkeit. Das ist wie in einem kleinen Restaurant: Wenn alle Tische besetzt sind, muss ich woanders hingehen. Auch wenn jemand einfach nur drin sitzt, ohne etwas zu essen oder zu trinken. Pech gehabt. Ich hätte früher kommen müssen.

Ist es nur eine Frage der Zeit, bis genügend Ladesäulen für alle verfügbar sind? Werden Benzin- und Dieselfahrer Anstand lernen? Oder werden wir E-Autofahrer auch in Zukunft weiter mit dem Frust leben müssen?

Wie sehen Sie das Problem? Schreiben Sie uns gerne einen Kommentar.

(Der Beitrag ist in voller Länge auf dem Blog von David Wenger erschienen.)

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1 Kommentar

  1. Tobias

    Doch es gibt ein Recht auf laden. Versperrt ein Benziner eine E-Ladesäule, versperrt er anderen auch das Recht Energie für ihr Auto zu beziehen.

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